So eine Ehrung gab es noch nie im Schützenverein Meinkot: Seit 70 Jahren ist Wilhelm Wehke nicht nur Mitglied, sondern auch immer noch aktiv am Vereinsleben beteiligt. Für seine vielfältigen Verdienste, die er sich um das Schützenwesen allgemein und um den Schützenverein in Meinkot im besonderen erworben hat, wurde der Jubilar bereits vor über 20 Jahren mit dem Titel "Ehrenvorsitzender" ausgezeichnet. Als besonderes Zeichen des Dankes und der Anerkennung erhielt der Jubilar, der schon bei der Neugründung des Vereins nach dem 2. Weltkrieg dabei war, diesmal nicht nur Urkunde und Abzeichen überreicht; er wurde auch zu einem gemeinsamen "Kaffee-und-Torte-Nachmittag" eingeladen.

Urkunden und Abzeichen gab es auch für einige weitere treue Mitglieder des Vereins: Elke Jäger ist seit 40 Jahren dabei, ebenso wie Ehrenmitglied Rolf Ostendorf (der allerdings aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Versammlung teilnehmen konnte). Auf eine 25jährige Mitgliedschaft blickt Luisa Czerwinski zurück, während Mavin Heppe und Michelle Wenzel bereits seit zehn Jahren dem Verein die Treue halten. Einen Präsentkorb als sichtbares Zeichen des Dankes sowie lobende Worte gab es schließlich noch für Lars Webersen, der schon sehr viel Zeit und Fachwissen für die systemtechnische Unterstützung bei den jährlichen Preisschießen investiert hat - und das, ohne Vereinsmitglied zu sein!



Lobende Worte hörten die Versammlungsteilnehmer aber auch von Bürgermeister Mark Kreutzberg, der die Grüße von Rat und Verwaltung (und auch diesmal wieder eine Geldspende ...) überbrachte. Er dankte besonders für die ehrenamtliche Arbeit in den dörflichen Vereinen, die es den Menschen hierzulande ermöglichen, Abstand zu gewinnen von den Problemen der momentanen globalen Lage. Auch wenn das kaum jemandem bewusst ist, trage das doch viel zum Leben in Normalität bei.

Dazu passten sehr gut die Jahresberichte der einzelnen Vorstandsmitglieder, wie die 1. Vorsitzende Monika Rädermacher betonte - gerade auch, wenn es mal zu einer Panne kommt, wie aktuell bei der ungewollten Terminüberschneidung mit der Freiwilligen Feuerwehr. Hingegen war das von allen örtlichen Vereinen getragene Dorfgemeinschaftsfest im vergangenen Jahr ein Beweis dafür, dass Zusammenarbeit zu großem Erfolg führen kann. Aus der Vielzahl weiterer Aktivitäten hob Monika Rädermacher in ihrem Jahresbericht noch die Außenwandsanierung des Schützenhauses hervor - die Baumaßnahme wurde sowohl von der Gemeinde Velpke als auch vom Landessportbund Niedersachsen und vom Landkreis Helmstedt finanziell unterstützt - sowie die Teilnahme an Tagungen überörtlicher Gremien, in denen die Interessen des Vereins nachhaltig vertreten wurden.

Von zahlreichen schießsportlichen Wettkämpfen berichtete Schießsportleiter Rainer Jasper, aber auch von technischen Problemen mit der elektronischen Treffer-Auswertung (die allerdings inzwischen behoben sind). Wie hoch die Leistungsdichte ist, zeigte sich daran, dass der Sieger in einer Jahreswertung - also nach zwölf Einzelschießen - gerade einmal vier Zehntel-Ringe vor dem Zweitplazierten landete. Sein Dank galt den Vereinsmitgliedern, die ihn bei Standaufsicht und Auswertung stets unterstützten.

Stellv. Schatzmeisterin Daniela Webersen berichtete über eine stabile Kassenlage des Vereins, obwohl der Kassenbestand zum Jahresende 2023 um einiges niedriger war als zum Jahresanfang. Hauptsächlich die Außenwandsanierung hatte die Kasse erwartungsgemäß belastet. - Sehr erfreut zeigte sich hingegen die stellvertretende Damenleiterin Heike Kottirre darüber, dass die Schützendamen wieder einmal bei jeder Veranstaltung des Vereins sehr gut unterstützt hatten (was auch jeweils zu großem Lob seitens der Teilnehmer geführt hatte).

Da Kassenprüfer Bernd Wehke einen rundum positiven Prüfbericht vortrug, war die einstimmige Entlastung von Kassenführung und Gesamtvorstand schon fast reine Formsache. Zur neuen Kassenprüferin wählte die Versammlung einstimmig Renate Gülden. Die Nachwahlen von 2. Schriftführer, Jugendleitung und Hauptmann blieben hingegen ohne Erfolg, da sich keine Kandidaten für diese Ämter fanden.

Ein geselliges Beisammensein, für dessen Rahmen die Schützendamen unter Leitung von Yvonne Lemmle und Heike Kottirre auch diesmal wieder perfekt gesorgt hatten, schloss sich der Versammlung an. Hier bot sich, wie in jedem Jahr, die Gelegenheit, Ereignisse des vergangenen Jahres nochmal im Detail zu erörtern und wohl auch aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.