Wichtige Entscheidungen in der Jahreshauptversammlung
Präsentkörbe als Dank für langjährige Vorstandsarbeit übergab die 1. Vorsitzende Monika Rädermacher (2 von links) an die aus dem Vorstand ausscheidenden Mitglieder Anne Kutsche (links), Jürgen A. Kutsche (2. von rechts) und Sebastian Krischke (rechts).
Zur Jahreshauptversammlung trafen sich kürzlich 23 Mitglieder des Vereins im Schützenheim. Zum einen galt es, Rückblick auf eine Zeit zu halten, die noch stark von der überstandenen Corona-Pandemie geprägt war. Zum anderen stehen einige Veränderungen an, die zu bewältigen sind.
Einleitend begrüßte die 1. Vorsitzende Monika Rädermacher die amtierenden Majestäten, König Rainer Jasper und Königin Heike Berndt, sowie die Vorsitzenden der örtlichen Vereine, Elke Jäger (Sportverein) und Uwe Sulfrian (Feuerwehr), dazu Bürgermeister Mark Kreutzberg aus Velpke. Nach den einleitenden Formalitäten gedachten alle Anwesenden mit einer Schweigeminute den im vergangenen Jahr verstorbenen Mitgliedern Marianne Heine, Gerhard Meine, Wilhelm Sulfrian und Renate Jordan.
Danach überbrachte Bürgermeister Mark Kreutzberg die Grüße von Rat und Verwaltung der Gemeinde Velpke - traditionell verbunden mit einer Geldspende an den Verein - und gab einen kurzen Abriss der Pläne für die soziale Infrastruktur, deren Realisierung viel Kraft und Engagement erfordern werden.
In ihrem Jahresbericht verwies die 1. Vorsitzende auf eine Reihe von Sitzungen, an denen der Vorstand teilgenommen hat, um das Vereinsleben zu planen und zu organisieren. Wenngleich das traditionelle Schweinepreisschießen zu Jahresbeginn noch nicht hatte stattfinden können, wurden doch die meisten anderen sportlichen Wettkämpfe ausgetragen. Die Kombination aus Schützen- und Sommerfest war gut angenommen worden. Ein Erfolg war auch die Gesamtvorstandssitzung des Kreissportschützenverbands Helmstedt, die in diesem Jahr in Meinkot stattfand und bei der etliche Helferinnen und Helfer wertvolle Unterstützung geliefert hatten. In tatkräftiger Gemeinschaftsarbeit konnte das Problem der Dachentwässerung am Schützenheim zügig lokalisiert und behoben werden.- Die Mitgliederzahl sank wie schon in den beiden Vorjahren leicht ab und liegt jetzt bei 98 Personen.
Einzelheiten zum Schießsport im Verein lieferte 2. Schießsportleiter Rainer Jasper in seinem Jahresbericht. Demnach fanden 32 Schießabende statt, was nur möglich war, weil Heike Berndt und Jürgen Kutsche viel Unterstützung leisteten. Am Rosenmontagschießen hatten sich elf Mitglieder beteiligt, Siegerin wurde Heike Kottirre. 15 Teilnehmer gab es beim Ostereier-Schießen, und von den zehn Teilnehmern des Jagdclub-Schießens ("nur für harte Männer") siegte Torsten Langer. Das Erntedankschießen (elf Teilnehmer) gewann Heike Berndt, während beim Partnerpokalschießen Yvonne Lemmle und Monika Rädermacher den Sieg davontrugen. Beim Würdenträgerschießen hatten Michael Rädermacher (Königspokal), Heike Kottirre (Königinnenpokal) und Rainer Jasper (Fahnenträgerpokal) jeweils das beste Ergebnis. - Zum Abschluss seines Berichts überreichte Rainer Jasper auch die Auszeichnungen an die Vereinsmeister: Monika Rädermacher, Michael Rädermacher und Rüdiger Hinze (KK), Monika Rädermacher, Michael Rädermacher, Danuta Spendel und Wilhelm Zinsmeister (LG). Sieger des Monatsschießen wurden Heike Berndt und Monika Rädermacher (KK) sowie Yvonne Lemmle, Danuta Spendel, Bernhard Lemmle, Uwe Klasen und Sascha Uhlenhut. Für besondere schießsportliche Leistungen wurden zudem Michael Rädermacher, Monika Rädermacher und Heike Berndt geehrt.
Ihren Jahresbericht nutzte Damenleiterin Yvonne Lemmle besonders dazu, allen Mitgliedern besonders zu danken, die bei den verschiedenen Veranstaltungen die Vereinsführung sehr gut unterstützt hatten. Für das neue Jahr kündigte sie an, dass wieder um den Amazonenpokal und um den Edith-Flach-Pokal geschossen wird.
Ausführlich berichtete stellv. Kassenwartin Daniela Webersen über die Einnahmen und Ausgaben des Vereins im vergangenen Jahr. Im Zweckbetrieb gab es einen Verlust von über 1.400 Euro zu verzeichnen, der aber durch einen Überschuss im Wirtschaftsbetrieb gut kompensiert wurde. Insgesamt ist der Verein momentan finanziell gesund - diese Aussage wurde mit reichlich Beifall bedacht. - Kassenprüfer Marian Kagelmann bescheinigte danach der Kassenführung korrekte und sorgfältige Arbeit, so dass die Entlastungen (Kassenführung und gesamter Vorstand) jeweils einstimmig erfolgte.
Mit Urkunde und Ehrennadel ausgezeichnet wurden für zehnjährige Mitgliedschaft Malik Ibrahim und Saskia Markgraf, für 25jährige Mitgliedschaft Gerald Ehlers und für 40jährige Mitgliedschaft Tanja Kubik, Hans-Erich Schmidt und Uwe Sulfrian. Ebenfalls ein Jubiläum feierte Burkhart Berndt: Er war vor 25 Jahren Fahnenträger.
Vor Beginn der Vorstandsneuwahlen erhielten vier Mitglieder, die sich nicht mehr für ein Vorstandsamt zur Verfügung stellten, jeweils einen Präsentkorb als Dank für ihre Tätigkeit. Es waren dies die drei Jugendleiter Jürgen A. Kutsche, Sebastian Krischke und Victoria Winter-Tabrizian sowie Anne Kutsche (ehemals stellv. Schriftführerin). Monika Rädermacher erwähnte dabei lobend, dass diese Mitglieder auch neben ihrem eigentlichen Vorstandsamt viel Zeit und Engagement für den Verein geopfert haben. Beispielsweise hat Sebastian Krischke ganz allein die Homepage des Vereins erstellt und betreut und auch bei Problemen immer wieder geholfen.
Die Wahlen selbst verliefen zügig und jeweils ohne Gegenstimmen. In der Schießsportleitung wurden die Ämter getauscht: Schießsportleiter ist jetzt Rainer Jasper, sein Stellvertreter Peter Schulz. Die Kassenführung bleibt in den Händen von Renate Kutsche und Daniela Webersen. Schriftführer ist weiterhin Wilhelm Zinsmeister; das Amt des stellv. Schriftführers konnte allerdings nicht besetzt werden. Ebenfalls unbesetzt blieben die Posten der Jugendleiter - für diese Ämter werden neben der Bereitschaft für ein Vorstandsamt auch zusätzliche Ausbildungen und Lehrgänge benötigt. Hauptmann Bernhard Jäger und 2. Hauptmann Michael Rädermacher wurden hingegen problemlos in ihren Ämtern bestätigt (Bernhard Jäger gern auch "auf Lebenszeit"). Neu in das Amt eines Kassenprüfers gewählt wurde Bernd Wehke.
Großes Interesse fand der Bericht der 1. Vorsitzenden über die Absicht aller Meinkoter Vereine, am letzten Wochenende im August an Stelle des traditionellen Schützenfestes ein "Meinkoter Dorffest" zu feiern. Nachdem schon vor mehreren Jahren immer wieder mal eine derartige gemeinsame Veranstaltung angedacht worden war (und mit dem Nikolausmarkt in gewisser Weise auch schon realisiert wurde), hat sich jetzt ein Organisationsteam aus Mitgliedern von Sportverein, Feuer-wehr, Kirchengemeinde und Schützenverein gebildet. Dieses Team trifft sich regelmäßig, um verschiedene Möglichkeiten zu diskutieren und auf ihre Machbarkeit zu untersuchen. Sobald genügend Einzelheiten festgelegt sind, wird dieses Team umfassend darüber informieren.
Von einem größeren - und vor allem teuren - Problem berichtete Wilhelm Zinsmeister: Eine bautechnische Untersuchung hat ergeben, dass durch die nördliche Außenwand des Schützenheims Wasser dringt. Der Grund dafür ist wohl eine Erd-Aufschüttung, die schon vor vielen Jahren erfolgt ist. Der betroffene Bereich muß jetzt großflächig freigelegt und von beiden Seiten abgetrocknet werden; erst danach kann die Außenwand isoliert und die Erde wieder angefüllt werden. Und danach sind noch die Schäden zu beseitigen, die im Innern des Gebäudes entstanden sind. Die Kosten betragen laut vorliegendem Angebot rund 15.000 Euro. Zum Glück hat die Gemeinde Velpke bereits einen Zuschuss von etwa 5.000 Euro zugesagt, ein weiterer Zuschuss in gleicher Höhe wird vom Landessportbund Niedersachsen erwartet.
Angesichts der Kosten, die unserem Verein durch diese Baumaßnahme entstehen, sieht die Finanzlage nicht mehr so rosig aus. Dies umso mehr, als auch die Energiekosten stark angestiegen sind - Daniela Webersen machte dies mit eindrucksvollen Grafiken deutlich. Um aber auch in den kommenden Jahren handlungs- (und zahlungs-)fähig zu bleiben, schlug der Vorstand vor, den Jahresbeitrag von 50 auf 55 Euro anzuheben. Dies wurde von einigen Mitgliedern jedoch als zu gering angesehen: Dann wäre die nächste Beitragserhöhung ja quasi schon vorprogrammiert, wurde gesagt. Der Antrag aus der Versammlung, den Beitrag gleich auf 60 Euro im Jahr zu erhöhen, erhielt 20 Ja-Stimmen bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen.
Wie immer schloss sich der Jahreshauptversammlung ein kleiner Imbiss an - ebenfalls wie immer lecker zubereitet von einigen Schützenschwestern und -brüdern. Und bei munterer Unterhaltung in geselliger Runde blieb man noch lange zusammen.
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- Geschrieben von Wilhelm Zinsmeister
- Kategorie: Mitteilungen